O Hubi Day

Hörspiel CD: »O Hubi Day«

O HUBI DAY

In einem kleinen Dorf in einem schönen Landkreis muss der geplante HUBI DAY ausfallen. Während die Redaktion von Radio Hainbergwelle anderes zu tun hat, macht sich Praktikantin Insa auf den Weg ins Dorf, um der Sache auf den Grund zu gehen. Mit Unterstützung von ihrer Freundin Linn befragt sie alle, die ihr begegnen und stößt schließlich auf ein dunkles Geheimnis des strahlenden Helden Hubertus. Oder ist auch das nur eine Illusion?

O HUBI DAY – Die Geschichte hinter dem Hörspiel

Am 21. Juni 2020 sollte ursprünglich die Uraufführung eines Theaterstücks als Ortsbespielung im ganzen Dorf stattfinden. Nach der Idee der beiden Initiator*innen Heike Spieker und Heike Brümmer von der Kulturinitiative Sehlde sollte die Hubertussage hierzu als Grundlage dienen. Einerseits um die Dorfbevölkerung zu kreativem Tun zusammenzubringen und andererseits sollte nebenbei geprüft werden, ob die Geschichte um Hubertus heute noch Bedeutung haben kann.

Die künstlerische Leitung wurde in die Hände gelegt von Manuela Hörr und Mark Roberts vom Theater R.A.M. aus Hildesheim. Manuela Hörr schrieb eine Stückvorlage und ließ Wünsche, Neigungen und Ideen der Bewohner*innen einfließen. Es sollte darum gehen, dass in einem fiktiven Sehlde am jährlichen Gedenktag, dem sogenannten „Hubi Day“ das Wahrzeichen des Dorfes (das Geweih des heiligen Hirsches) gestohlen wird und das Publikum sich zusammen mit den Darstellenden auf Ermittlungsreise durchs Dorf begibt.

Erste Proben fanden statt; dann kam im März der Lockdown. Plötzlich saßen alle wie abgeschnitten zuhause und die gerade entstandene Gemeinschaft war dahin. Als Trost baten Roberts und Hörr alle, die gerade erst frisch geprobten Gesangsstimmen des Titelliedes "O Hubi Day" in ihre Smartphones zu singen. Das Ergebnis machte so viel Spaß, dass das Team beschloss, das Stück in ein Hörspiel umzuarbeiten. Dabei wurde auch die konkrete Situation der Menschen, die nun allein in ihren Haushalten blieben, in die Geschichte eingewoben.

34 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sprachen und sangen die nächsten Wochen zuhause und unterwegs im Dorf in ihre Smartphones und wurden dabei von Hörr aus Hildesheim per Email, über Whatsapp und Telegram gecoacht. Musikalische Fähigkeiten einzelner sowie Musikgruppen des Dorfes, Haustiere, typische Dorfgeräusche und Sehlder Platt wurden dabei nach und nach ebenfalls Teil des Ganzen. Knapp 5oo Tondateien kamen zusammen, mindestens ebenso viele Nachrichten wurden zwischen Dorf und Stadt hin und her geschickt. Hörr und Roberts legten in über 200 Tonspuren die 16 Szenen des Hörspiels an und kombinierten die einzelnen Sätze, Klänge und Geräusche zu einer gemeinsamen Geschichte.

Idee und Anstoß durch die Kulturinitiative Sehlde.
Gefördert durch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Gefördert durch die Gemeinde Sehlde.

Theater R.A.M.

Manuela Hörr

Mark Roberts