Hör mal her, was ist das?
Da kruschpelt irgendwas.
Hören macht Spaß
mit den Lauschern.
Schließ die Augen, spitz die Ohr‘n
horch nach hinten, horch nach vorn,
Jeder Ton ist ein Star
in unsrer Bar!
Knistern, Wispern und ein Knall.
Quietschen, Piepsen, Donnerhall
Singen, Grunzen, Flüstern, Schrei‘n
laut und leise sein.
Zeichnung: Constanze Böhm (2006)
Hör mal her, was ist das?
Da kruschpelt irgendwas.
Hören macht Spaß
mit den Lauschern.
Schließ die Augen, spitz die Ohr‘n
horch nach hinten, horch nach vorn,
Jeder Ton ist ein Star
in unsrer Bar!
Hüsteln, Flutschen, Knarzen, Hauchen,
Rauschen, Platschen, Britzeln, Fauchen,
Hecheln, Grummeln
Klopfen, Brummeln
Peng und Rattazong!
Regentropfen klingen nass
Feuer knistert manchmal krass,
Töpfe klappern, Stimmen raunen
alles klingt und tönt.
Suchst du eine Melodie
nervt ein Piepton wie noch nie
willst du wissen, wer da tuschelt
wer hat da gestöhnt?
Hör mal her, was ist das?
Da kruschpelt irgendwas.
Hören macht Spaß
mit den Lauschern.
Schließ die Augen, spitz die Ohr‘n
horch nach hinten, horch nach vorn
Jeder Ton ist ein Star
in unsrer Bar!
Ja, die Lauscher sind immer für dich da.
(Gesang: Manuela Hörr und Mark Roberts, Gitarre und Bass: Mark Roberts, Akkordeon: Manuela Hörr)
NEIN, NEIN, NEIN
Es gibt eine Stimme,
manchmal ist sie nur ganz schwach,
sie wohnt in deinem Herzen,
sie gibt immer auf dich acht.
Wenn du auf sie hörst,
dann wächst sie ratzfatz.
Sie wird größer, größer, größer, größer
größer, größer, größer, größer,
größer, größer, größer, größer
bis dir der Kragen platzt.
Nein, Nein, Nein –
so soll das gar nicht sein!
So möcht ich das nicht haben!
Das ist total gemein!
Nein, Nein, Nein, Neieieien
wenn es seieieiein muss,
kann ich noch viel lauter schreieieiein!
Viele wollen was von dir,
die Stimme macht dir Mut,
laut zu sagen, was du willst
und was dir nicht gut tut.
Die Stimme kann dich warnen,
sie hilft dir dich zu wehr'n.
Mach nur deinen Mund auf, mach den Mund auf,
mach den Mund auf, ja
mach nur deinen Mund auf,
dann kann sie jeder hör'n!
Nein, Nein, Nein –
so soll das gar nicht sein!
So möcht ich das nicht haben!
Das ist total gemein!
Nein, Nein, Nein, Neieieien
wenn es seieieiein muss,
kann ich noch viel lauter schreieieiein!
(Gesang: Mark Roberts und Manuela Hörr, Gitarre: Mark Roberts, Contrabass: Jan Peters, „Nein, ich will das nicht!“-Rufe: Koko Lana Hörr)
Zeichnung: Constanze Böhm (2006)
DER OHRENWURM
So ein Ohrenwurm hat's gut, so ein Ohrenwurm hat's fein,
ein jeder will, ein jeder will ein Ohrenwürmchen sein.
So ein Ohrenwurm hat's gut, so ein Ohrenwurm hat's fein,
ach könnt ich nur, ach könnt ich nur ein Ohrenwürmchen sein!
So ein Ohrwurmlied ist toll, so ein Ohrwurmlied ist fein,
doch irgendwann, doch irgendwann muss es zu Ende sein!
(Der Ohrwurm: Mark Roberts, Gesänge: Mark Roberts und Manuela Hörr, Akkordeon: Manuela Hörr, Contrabass: Jan Peters)
DAS MACHT NUR DIE MUSIK, HERR PLING
Shalalala
Ich guck so gerne Fernsehn,
besonders wenn es draußen stürmt und schneit.
Ich liebe Märchenfilme
und Reisen in ne andre Zeit.
Leider kenn ich von den meisten
nur den allerersten Anfang, sobald es ein
klitzekleines bisschen spannend wird,
fängt Herr Pling mit seiner Angst an.
Shalalala
Zum Beispiel bei dem Film mit der Kugel,
die dem Mädchen aus der Hand in den Brunnen fällt,
weiß ich bis heut nicht wie er weitergeht,
weil Herr Pling es einfach nicht aushält.
Das ist nur die Musik, Herr Pling,
das macht nur die Musik.
Das furchtbare Kling Kling, Herr Pling
kommt nur von der Musik.
Oder dieser Film mit dem großen grünen Wald,
in dem das kleine Mädchen Blumen pflückt,
auf dem Weg zur Oma singt es ganz vergnügt
selbst da macht Herr Pling sich noch verrückt.
Das ist nur die Musik, Herr Pling,
das macht nur die Musik.
Das furchtbare Kling Kling, Herr Pling
kommt nur von der Musik.
Shalalala
Die Geburtstagsfeier der Prinzessin
ham wir auch nur halb gesehn.
Nur bis zu den guten Wünschen
der ersten elf Feen.
Das ist nur die Musik, Herr Pling,
das macht nur die Musik.
Das furchtbare Kling Kling, Herr Pling
kommt nur von der Musik.
Wir werden mal den Ton abdrehn, Herr Pling
Dann wirst du schon sehn,
es war nur die Musik, Herr Pling
nur die war so schlimm!
Shalalala
(Gesang: Manuela Hörr und Mark Roberts, Gitarre: Matthias Müller, Bass und Wurlitzer: Mark Roberts, Shaker: Manuela Hörr)
Zeichnung: Constanze Böhm (2006)
DAS KELLERLIED
Gehst du in den Keller rein
musst du gar nicht ängstlich sein
Ist's zu dunkel, machst du Licht
und: Gespenster gibt es nicht!
Los Herr Pling, los, nur Mut
Ängstlichkeit tut gar nicht gut
Los, Herr Pling, Schritt für Schritt
und: nimm die Taschenlampe mit!
Sollst du in den Keller gehn,
bleibst du besser erst mal stehn,
denn du, wenn du ehrlich bist,
weißt, dass es gefährlich ist!
Los Herr Pling, los, nur Mut
Ängstlichkeit tut gar nicht gut
Los, Herr Pling, Schritt für Schritt
und: nimm die Taschenlampe mit!
Links und rechts und Schritt für Schritt
die Taschenlampe nehm ich mit!
(Gesang: Manuela Hörr und Mark Roberts, Akkordeon: Manuela Hörr, Bass: Mark Roberts)
DIE DRI-DRA-DRACHENGEBURT
In einer Höhle – tief im Felsen
brennt ein Feuer
Ungeheuer
laufen ungeduldig hin und her
nur eines liegt und atmet schwer.
Die Drachenmama – stöhnt jetzt lauter
schmerzenstrunken
sprüht sie Funken
alle retten sich zu nächsten Wand
Papa hat sich den Schwanz verbrannt.
Bei ner Dri-Dra-Drachengeburt,
da brennt schon mal die halbe Wohnung,
bei ner Dri-Dra-Drachengeburt
ist ein
flammenschluckendes,
funkenspuckendes,
feurig guckendes
Baby die Belohnung.
All die kleinen – Drachenkinder
haben Sorgen
im Verborgnen
fragen sich ob Mama überlebt
als die sich qualmend aus dem Bett erhebt.
Die Alten flüstern – aus Mamas Nüstern
quillt kaum noch Rauch
und auch ihr Bauch
scheint viel kleiner jetzt, jedoch dafür
da qualmt und raucht es hinter ihr.
Bei ner Dri-Dra-Drachengeburt,
da brennt schon mal die halbe Wohnung,
bei ner Dri-Dra-Drachengeburt
ist ein
flammenschluckendes,
funkenspuckendes,
feurig guckendes
Baby die Belohnung.
Die Drachenaugen – schaun zum Bette
so ein runder
und ganz wunder-
barer Gegenstand liegt dort – ein Ei,
ganz golden und bricht schon entzwei.
In seinem Innern – sieht man's flackern,
Schwefelfürze
bringen Würze
in die brennend heiße Höhlenglut
als Baby seinen allerersten Feuerstoß tut.
Bei ner Dri-Dra-Drachengeburt...
(Gesang: Manuela Hörr und Mark Roberts, Gitarre und Bass: Mark Roberts, Cajon: Claas Sandbothe)
Zeichnung: Constanze Böhm (2006)
DER SEESTERN
Bin nur ein kleiner Seestern hier im Meer
bin nur ein Seestern ohne Glanz
schau ich zum Himmel wünscht ich mir, ich wär
ein heller Stern im Lichtertanz.
All die Sterne sind wunderschön
ich würde gerne dort oben stehn
doch ich bin viel zu blass
und irgendwie auch zu nass!
Bin nur ein kleiner Seestern hier im Meer
bin nicht einmal ein kleines Licht
wenn's dunkel wird, dann schwimm ich hin und her
aber man sieht mich einfach nicht.
Und nun singe ich hier mein Lied,
denn wenn man mich schon nicht sieht
so lockt mein Gesang
vielleicht mal ein Leuchten an.
Bin nur ein Stern am großen Himmelszelt
mach Nacht für Nacht hier oben Licht
im Meer da tummelt sich die ganze Welt
und ich häng hier und rühr mich nicht.
Ich höre so gern das Meer (gesprochen: das Klingen kommt von mir)
Ich liebe das Meer so sehr (gesprochen: ich bin hier unten, hier!)
die klingende Welt,
die mir so sehr gefällt.
Bin nur ein Stern am großen Himmelszelt,
(gesprochen: Hallo Stern! Schau doch mal hier runter!)
vertreib mit Singen meine Zeit.
Wie wär's wenn du heut einfach runterfällst?
Dann singen wir hier schon zu zweit
(gesprochen: Ich glaube mir winkt ein Seestern zu!)
Zeichnung: Constanze Böhm (2006)
Dann bist du mein Licht im Meer, (was ich sehr gerne wär)
und schwimmst mit mir hin und her, (oh ja, das möcht ich sehr)
nie mehr allein
so könnt es für immer sein!
das wär wunderbar
wir beide ein Sternenpaar!
Nie allein – nie allein
(Gesang: Manuela Hörr und Mark Roberts, Gitarre und Mundtrompete: Mark Roberts, Glasharfe: Manuela Hörr)
KLAUS KELLERSCHRECK, DER VAMPIR
Klaus Kellerschreck, der Vampir
mag keinen Dreck und kein Geschmier.
Wo andre schlürfen und Blut aussaugen,
hält er sich Hände vor Ohren und Augen.
Er mag keine ekligen Dinge anfassen und
trinkt sein Blut aus geblümten Tassen,
ihn träfe der Pfahl würd' er jemals 'nen Flecken
auf seinem weißen Tischtuch entdecken.
Doch Freitag nachts fliegt Klaus aus dem Haus
dann rufen seine Kinder es laut aus:
"Papa ist weg, Papa ist weg!
Heut lebt der Dreck
bei Familie Kellerschreck!"
Es beginnt ein großes Matschen,
wenn kleine Hände im Blutpudding patschen,
Die Blutsuppe blubbert, es wird gelacht,
Freitag Nacht, bei der Blutklößchenschlacht.
Es wird geschmatzt, geschlürft, geschleckt
und hinterher werden Finger geleckt.
"Papa ist weg, Papa ist weg!
Heut lebt der Dreck
bei Familie Kellerschreck!"
(Gesang: Manuela Hörr und Mark Roberts, Gitarre und Bass: Mark Roberts, Cajon und Shaker: Claas Sandbothe, Akkordeon: Manuela Hörr, „Papa is weg“-Rufe: Veronika Brugger, Paula Brugger, Koko Lana Hörr)
HEJANA
Hejana, Hejana, Hejana, Hejana, Hejana
Beim Hören dieses Liedes dürft ihr euch gern diese Kellerassel vorstellen.
Im Theaterstück haben wir aus Häuptling Kellerassel inzwischen Gipfelstürmer Gustl Kellerassel aus den Kelleralpen gemacht.
Auf der CD ist dieses Lied so, wie wir es 2006 aufgenommen haben.
Zeichnung: Joey Midori Hörr (2024)
Kellerassel heißt der Häuptling
aus dem Stamm der großen Ohr'n
wenn es was zu lauschen gibt,
dann ist er immer ganz weit vorn.
Hält sein Ohr dicht über'n Boden,
so hört er wenn Feinde nah'n.
Kennt die Stimmen aller Tiere
und schleicht sich unhörbar an.
Weiß, wenn er was hören will, dann
muss er selbst ganz leise sein.
Nur wenn die Indianer feiern
stimmt auch Kellerassel ein:
Hejana, Hejana, Hejana, Hejana, Hejana
Spät am Abend wird es im Indianerdorf
ganz plötzlich still.
Alle sind in ihren Zelten,
Schlafen ist das große Ziel.
Nur der Häuptling Kellerassel
liegt noch wach im Wigwam rum
hört den Wind und hört die Wölfe
und sein Herz macht Bum-Bum-Bum.
Hejana, Hejana, Hejana, Hejana, Hejana
(Gesang: Mark Roberts und Manuela Hörr, Trommel und Rassel: Claas Sandbothe, Querflöte: Anna-Lisa Meckel, Gitarre, Bass und Percussion: Mark Roberts, Geräusche: Veronika Brugger, Paula Brugger, Koko Lana Hörr)
GUTE NACHT, SAGT DIE KUH
Gute Nacht, sagt die Kuh – schubidubudubidu.
Gute Nacht, sagt das Schaf – und jetzt schlaf!
Gute Nacht, sagt die Kuh – mach die kleinen Augen zu!
Gute Nacht, sagt das Schaf – und jetzt schlaf!
Gute Nacht, sagt die Maus, der Tag ist jetzt aus.
Gute Nacht, sagt der Hund, halt für heute Nacht den Mund.
Gute Nacht, sagt der Hai, lass die Träume frei.
Gute Nacht, sagt der Specht, Schnabelhalten ist nicht schlecht.
Gute Nacht, sagt das Schwein, schlaf jetzt endlich ein!
Gute Nacht, sagt das Reh, schlafe tief so wie ein See.
Gute Nacht, sagt die Nacht, ich halte bei dir Wacht.
Gute Nacht, sagt der Tag, schlafen macht dich wieder stark.
Gute Nacht, sagt die Wand, ich halte deine Hand.
Gute Nacht, sagt das Bett, ich wiege dich so nett.
Gute Nacht, sagt die Tür, Lautes halt ich fern von dir.
Gute Nacht, sage ich, schlafe königlich.
(Gesang: Manuela Hörr und Mark Roberts, Gitarre: Mark Roberts, Glockenspiel: Manuela Hörr)